Kinder- und Jugendrechte sollen sichtbar werden. Das hat Künstlerin Janine Maschinsky umgesetzt, in dem sie zusammen mit der IGS Süd und unter der Beteiligung der Jugendhilfe in der IGS Süd das Projekt Die Blaue Wand realisiert hat.
Die Blaue Wand ist eigentlich nicht blau, sondern bunt und wird ausnahmslos von jüngeren Künstler*innen gestaltet. Durch die aktive Teilnahme der Schüler*innen am Projekt zum Thema „Kinderrechte und Freizeit“ konnte so ein öffentliches Statement visualisiert werden. Denn Kinder- und Jugendrechte sind bunt und sollen für alle sichtbar sein.
Die Wand, auf der nun alle Wünsche und Sehnsüchte zum Thema „Freizeit“ zu sehen sind, steht am Niederräder Ufer 2 und kann als laufende und öffentliche Ausstellung besucht werden. Auf der großen, senkrecht-stehenden Fläche sind Forderungen zu sehen, die Kinder dort verewigt haben. Street Art ist hier ein effektives Medium und unterstützt die beteiligten Kinder und ihre Rechte. Das Recht auf Freizeit schließt somit an das Recht auf Freiheit an und macht deutlich, dass das Recht auf Spielen, auf Lachen und das Recht auf Gestaltung ebenso Kinderrechte sind, wie das Recht auf Gesundheit oder das Recht auf Bildung.
In den letzten Monaten und zu Beginn der Herbstferien haben sich zahlreiche Einrichtungen Frankfurts mit dem Thema Kinderrechte auseinandergesetzt – auch die Einrichtungen unseres Vereins haben versucht, sich dem Thema Kinder- und Jugendrechte zu nähern und anlässlich des 30-jährigen Bestehens der UN-Konvention über die Rechte des Kindes Stimmen und Wünsche derjenigen eingefangen, die in unserer Gesellschaft am wenigsten gehört werden. So vielfältig wie unsere Gesellschaft ist, so vielfältig sind auch die Bedürfnisse der Kinder, die in unserer Mitte leben. Divers, tiefgründig und vor allem kreativ beschäftigten sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema „Rechte des Kindes“ und erstellten dazu ideenreiche Plakate, Banner und klar lesbare Aussagen über ihre Rechte. Dies zeigt, dass Kinder zu Recht Ansprüche stellen und Kinder- und Jugendrechte nicht immer gegeben sind, sondern aktiv eingefordert werden müssen.