Am 21. September 2024 fand die 1. Frankfurter Armutskonferenz zum Thema Kinder- und Jugendarmut statt, organisiert vom Frankfurter Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut. Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit hatte dazu in die Goethe-Universität auf dem Campus Westend eingeladen. Oberbürgermeister Mike Josef und Elke Voitl eröffneten die Konferenz mit Grußworten an die rund 450 Anwesenden.
Vom Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V. nahmen Kolleg:innen aus allen Arbeitsbereichen an der Konferenz teil und beteiligte sich aktiv an den Debatten. Für den Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit ist gerechte Teilhabe und Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt, insbesondere im Kontext der Arbeit in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, von großer Bedeutung.
Die Konferenz gab einen umfassenden Einblick in die bisherigen Arbeiten des Bündnisses und bot eine Plattform für den Austausch fachlicher Perspektiven. Die Vorträge am Morgen von Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Prof. Dr. Reiner Forst und Gerda Holz, die sich kritisch mit den strukturellen Ursachen von Kinder- und Jugendarmut auseinandersetzten, waren dazu sehr informativ.
Am Nachmittag wurden unterschiedliche thematische Impulsen zu Kinder- und Jugendarmut angeboten, darunter Diskussionen über Klassismus in der Arbeit mit Kindern und Familien. Die Kolleg:innen des Evangelischen Vereins haben sich in einigen der Austauschrunden vernetzen und einbringen können. Vor allem ging es darum, Lösungsansätze zur Bekämpfung von Kinderarmut zu diskutieren.
Durch unsere Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Frankfurt teilen wir den Ansatz, dass Armut nicht nur als materielle Benachteiligung zu verstehen ist, sondern auch im Kontext von Teilhabe, Bildung und sozialer Gerechtigkeit betrachtet werden muss.
Die Konferenz wurde vom Frankfurter Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut in Zusammenarbeit mit dem Jugendhilfeausschuss (JHA) organisiert und hat es sich zum Ziel gesetzt, langfristige Strategien gegen die wachsende soziale Ungleichheit zu entwickeln.