Der Jugendclub Sindlingen ist organisierte im Rahmen seiner Angebote zur politischen Bildung eine Reise nach Berlin. Mit Blick auf die aktuelle politische Entwicklung in Deutschland und in der Welt gehörte zu dieser Reise auch eine Besichtigung im Konzentrationslager Sachsenhausen in Berlin Oranienburg. Derzeit ist die Sensibilisierung für Antisemitismus und Rassismus wichtiger denn je, dazu diente der Besuch der Lern- und Gedenkstätte im zeithistorischem Museum KZ Sachsenhausen.
Ziel dieser politischen Jugendbildungsreise war einen Beitrag zur Völkerverständigung und Frieden zu leisten und aufzuzeigen. Ein Fokus lag darauf, die zeitgeschichtlichen Geschehnisse zur Zeit des zweiten Weltkriegs kennen zu lernen und zu verstehen, wie bedeutsam dieser Geschehnisse für die Gegenwart sind.
Trotz Planungsschwierigkeiten und dem jetzigen politischen Kontext ist es dem Jugendclub Sindlingen gelungen mit dieser Fahrt einen Beitrag für Frieden, Toleranz für ein friedliches und harmonisches Zusammenleben in der Gesellschaft beizutragen.
In Berlin wurden weitere wichtige Orte der deutschen Geschichte besichtigt: Das Holocaust Mahnmal, Checkpoint Charlie der bekannte Grenzübergang und die Teile der Berliner Mauer am Potsdamer Platz. Das Kanzleramt und der Bundestag waren zwei weitere wichtige Orte, die den Jugendlichen auf dieser Reise gezeigt wurden.
Während einige wenige der Jugendlichen diese Orte bereits aus Unterricht kannten, war diese Reise für die Jugendlichen die erste intensive Auseinandersetzung mit Themen der jüngeren deutschen Geschichte.
Für die Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklung einer eigenen politischen Meinung der Jugendlichen, war die Besichtigung Berlins mit diesen wichtigen historischen Orten von großer Bedeutung. Da die Nachfrage an der Jugendreise groß war, wird für das Jahr 2025 vom Jugendclub Sindlingen eine weitere Jugendreise nach Berlin geplant.
Einige Ausschnitte des Feedbacks der Jugendlichen:
„Der Jugendclub macht oft so wichtige Reisen, mit der Schule waren wir auch in Berlin, aber hab nur Alexanderplatz und ein bisschen ein Museum gesehen.“
„Wenn man mit euch geht, lernt man immer viel über Geschichte und Politik.“
„Ich wusste nicht, wie wichtig dieses Thema ist, heute immer noch.“
„Wenn ich das im Unterricht bekomme, kann ich dann viel erzählen.“
„Schlimm was hier passiert ist. Wir sind echt an diesem Ort hier. Komisches Gefühl. Gänsehaut.“
„Keiner von uns wäre hier, wenn das noch aktuell wäre.“