Seit Ende des Jahres 2023 ist der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V. Träger des durch das Stadtschulamt Frankfurt am Main finanzierten Programms Jugendhilfe in der Förderschule. Umgesetzt wird das Förderprogramm an sechs Förderschulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten: Panoramaschule und Mosaikschule (Förderschwerpunkt sogenannte „Geistige Entwicklung“), Hermann-Luppe Schule und Fritz-Redl-Schule (Förderschwerpunkt Emotional-Soziale Entwicklung), Viktor-Frankl Schule (Förderschwerpunkt Körperlich-Motorische Entwicklung), Weißfrauenschule (Förderschwerpunkt Sprache). Die sechs Schulen befinden sich in vier Bildungsregionen.
Das Angebot der Jugendhilfe in der Förderschule wird derzeit an zwei Schulen umgesetzt und zeichnet sich durch verschiedene Bausteine und Zugänge aus.
Die Mitarbeiter:innen der Jugendhilfe in der Förderschule unterstützen die Kinder durch bedarfsorientierte, inklusiv und präventiv ausgerichtete Angebote in ihrem Schulalltag. Sie sind professionelle Ansprechpartner:innen für alle Schüler:innen, setzen Angebote des Sozialen Lernens in unterschiedlichen Klassenstufen um und begleiten Übergänge in und aus dem Regelsystem. Sie tragen durch gezielte schul- und jugendhilfeübergreifende Angebote im Rahmen von AG’s zu Öffnung und Inklusion bei. Weitere Kleingruppen- und Pausenangebote vervollständigen das Angebot. Sie sind darüber hinaus Ansprechpersonen für Lehrkräfte, Assistenzen sowie Eltern und Erziehungsberechtigte. Hierzu werden regionale Kooperationspartner:innen, z.B. Kinder- und Jugendhäuser, Sportvereine oder Initiativen einbezogen.
Neben den standortbezogenen Angeboten sieht das Förderprogramm eine schulformübergreifende Ressource vor, die sich gezielt und gebündelt mit Themenschwerpunkten beschäftigt. Hierzu zählen:
- Planung und Durchführung von Elternabenden zu schwerpunktspezifischen Themen – unter anderem: Zukunftsplanung, Auseinandersetzung mit der eigenen Behinderung, Sexualität bei Jugendlichen mit Behinderung, Verarbeitung von Tod etc.;
- Methodische und didaktische Erarbeitung von Einheiten zum Sozialen Lernen;
- Konzeptionelle Arbeit mit Fokus auf Partizipation sowie Peer-to-Peer Ansätzen, Vernetzung und Kooperationsaufbau in den jeweiligen Sozialräumen der Schulen (Schulformübergreifende Angebote am Vormittag und am Nachmittag zur Herstellung sozialer Teilhabe, Kontaktaufnahme mit Jugendzentren und Jugendhäusern zur Realisierung außerschulischer Bildung und Sozialer Teilhabe.